Die gebundene Ausgabe der Wellenläufer-Trilogie von Kai Meyer erschien in den Jahren 2003/2004 und hat viele junge und nicht mehr ganz so junge Leser begeistert. In diesem Jahr hat der Loewe Verlag die Neuauflage der Fantasy-Trilogie als Taschenbuch für den kleinen Geldbeutel vollendet.
Die 14-jährige Jolly ist vor vielen Jahren von einem Piratenkapitän auf dem Sklavenmarkt gekauft worden. Jolly ist eine Quappe, eines jener Kinder die nach einem magischen Beben geboren wurden und über Wasser gehen können. Innerhalb der Mannschaft kommt ihr die Aufabe zu, zu dem jeweiligen Schiff zu gehen das die Piraten entern wollen und die gegnerische Mannschaft mit Gas kampfunfähig zu machen.
Eines Tages gerät die Mannschaft von Captain Bannon in eine Falle. Jolly kann sich in eine Art Rettungsboot retten und treibt auf eine einsame Karibikinsel. Dort findet Munk sie, ein gleichaltriger Junge, der mit seinen Eltern alleine auf der Insel lebt. Sie betreiben eine Tabakplantage, auf der Geister einen großen Teil der Pflegearbeiten übernehmen. Diese bekommt Munks Vater von einem unheimlich wirkenden Geisterhändler geliefert. Auch Munk kann auf dem Meer gehen und darüber hinaus aus den Muscheln, die der Geisterhändler ihm mitgebracht hat Zauber wirken. Auf Jolly wirkt dieser Geisterhändler nicht besonders vertrauenswürdig und sie überredet ihren Freund dem mysteriösen Mann mit seinen zwei schwarzen Papageien heimlich zu folgen. Dieser ertappt die beiden und erzählt Ihnen, dass sie in großer Gefahr seien. Der Mahlstrom dreht sich wieder und auf den Wellenläufern ruhen alle Hoffnungen, die Katastrophe zu verhindern.
Von da an nehmen die Geschehnisse merklich an Fahrt auf: ein Acherus steigt aus dem Meer auf, riesige Klabauterheere ziehen durch das Wasser und bald werden die Freunde, zu denen noch weitere Gefährten hinzustoßen von Kopfgeldjägern gejagt. Am Ende des ersten Bandes sind Jolly und Munk, mit dem eine düstere Veränderung vor sich gegangen ist, voneinander getrennt…
Der überbordenden Fantasie des Autors sind auch in dieser Geschichte etliche fabelhafte Wesen und lebendige Charaktere entsprungen. In den gefahrvollen Erlebnissen entwickeln sich die Helden weiter und ihre Freundschaft wird auf die Probe gestellt. Geschickt spielt Kai Meyer mit den Erwartungen seiner Leser und wartet mit immer neuen Entwicklungen auf, die man so meist nicht erwartet hätte. Damit empfiehlt sich die Wellenläufer-Trilogie also als Lesefutter für Fantasy-Freunde ab 12 Jahren.
Die Taschenbücher sind mit neuen Umschlagsillustrationen von Dirk Steinhöfel und Silberprägung optisch ansprechend gestaltet.
Kai Meyer: Die Wellenläufer, Loewe 2008
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Kai Meyer: Die Muschelmagier (Band 2 der Wellenläufer-Trilogie), Loewe 2009
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Kai Meyer: Die Wasserweber (Band 3), Loewe 2009
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