Der Kooperationsvertrag ist unterschrieben, Island wird der Ehrengast der Frankfurter Buchmesse 2011. Der Inselstaat Island ist zwar ein kleiner, aber sehr produktiver Buchmarkt. Trotz der relativ kleinen Einwohnerzahl von etwa 314.000 erscheinen jährlich rund 2.000 neue Titel. 2006 wurden 20 Titel aus dem Isländischen ins Deutsche übersetzt.
Den Grundstein für die isländische Literatur legten mittelalterliche Sagas wie zum Beispiel die Edda. Das wohl bislang berühmteste Werk der isländischen Literatur hatte großen Einfluss auf ganz Nordeuropa. Viele Autoren haben Motive und Namen aus der Edda entlehnt, so zum Beispiel auch John R. R. Tolkien, der sich für einige Zwergennamen aus der sogenannten Älteren Edda bediente.
Was die moderne isländische Literatur betrifft, so sind hierzulande bislang vor allem Krimiautoren wie etwa Arnaldur Indridason oder Yrsa Sigurdadottir bekannt. Die Partnerschaft mit der Frankfurter Buchmesse könnte dies vielleicht ändern.
Dieses Jahr ist die Türkei das Gastland der Frankfurter Buchmesse, es folgen China (2009) und Argentinien (2010)
Quelle: Frankfurter Buchmesse