Der Erzählband Das Glück ist eine Bohne von Teresa Präauer.
In der Eingangsgeschichte treffen David und Petra in einem Lokal aufeinander, weil David versehentlich seinen Drink auf Petras T-Shirt kippt. Sie kommen einander näher, doch die Geschichte bleibt offen – werden sich die beiden Wiedersehen oder nicht? Die meisten Erzählungen in diesem Band sind von allerdings von anderer Art.
Mal schildert Prääuer Erlebnisse und Betrachtungen, die von ihren Lesereisen stammen könnten, mal scheint sie biographische Erlebnisse aufzugreifen. Das Alltägliche erscheint hier zwar oft leicht erzählt von einem zum nächsten Objekt fliegend wie ein Schmetterling, manchmal aber unvermutet ernsthaft in die Tiefe gehend, wenn Prääuer von der äußerlichen Beschreibung ausgehend Beziehungen und Bezüge zum Leben auslotet.
„Ich will mein Ziel loswerden, hat es gerufen, meinen Ruf verlieren! Ich will Lieder singen. Und trage meinen Rucksack, worin meine Wörter sind.“
Aus: Teresa Präauer Das Glück ist eine Bohne
Einer ganzen Reihe von Geschichten merkt man das starke Kunstinteresse Präauers an, die nicht nur Germanistik, sondern auch bildende Kunst studiert hat. Ob es die Sammelleidenschaft für Papier ist oder auch die Auseinandersetzung mit berühmten Kunstwerken, die sie zum Anlass nimmt für eher philosophische Gedanken.
Viele der 82 Geschichten muten eher essayistisch an und sind eher keine Nebenher-Lektüre, sondern fordern Aufmerksamkeit ein, um sie wertschätzen zu können.
Teresa Präauer: Das Glück ist eine Bohne
und andere Geschichten [Partnerlink] , Wallstein Verlag 2021
312 S., 6 farb. Abb., geb. mit bedrucktem Vorsatz und Leseband, 12 x 20 cm
ISBN 978-3-8353-3948-4
€ 24,00 (D) / € 24,70 (A)
