Preise und Nominierungen zur Eröffnung der Leipziger Buchmesse

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Autor: S. Benedict-Rux
16. März 2010

Leipziger Buchmesse 2010 vom 18. bis 21. März

Leipziger Buchmesse –  Neuerscheinungen von 2.100 Ausstellern aus 39 Ländern, das große Lesefest „Leipzig liest“ mit über 2.000 Veranstaltungen  und eine Reihe von Literaturpreisen, zum Teil schon gleich am gleich am ersten Messetag. Mit Spannung erwartet wurde die Entscheidung zum Preis der Leipziger Buchmesse. Weniger beachtet aber nicht minder interessant sind die Nominierungen für den Deutschen Jugendliteraturpreis…


Preis der Leipziger Buchmesse 2010

Der Preis der Leipziger Buchmesse in der Kategorie Belletristik wurde an Georg Klein für sein Buch „Roman unserer Kindheit“ (Rowohlt Verlag) vergeben.

Leser hatten zudem die Möglichkeit auf der Website zum Preis der Leipziger Buchmesse ihren eigenen Favoriten zu wählen. Sieger war hier „Die Zeitwaage“ von Lutz Seiler mit 37,86 %, gefolgt von Georg Kleins „Roman unserer Kindheit“ welcher 22,59% der Stimmen erhalten hat. Auf Platz drei folgte „Luft und Liebe“ mit 19,72%, Jan Faktors „Georgs Sorgen um die Vergangenheit oder Im Reich des heiligen Hodensack-Bimbams von Prag“ kam mit 9,97%  auf Platz vier. Auf dem letzten Platz landete „Axolotl Roadkill“ von Helene Heggemann mit 9,86 % .

In der Kategorie Sachbuch / Essayistik ist Ulrich Raulff mit  „Kreis ohne Meister. Stefan Georges Nachleben“  der diesjährige Preisträger. Das Buch ist im Verlag C.H. Beck erschienen.

Als beste Übersetzung wurde Ulrich Blumenbachs Übersetzung „Unendlicher Spaß“ (David Foster Wallace) aus dem amerikanischen Englisch ausgezeichnet.

Leipziger Buchpreis zur Europäischen Verständigung

Der Historiker und Publizist György Dalos wurde mit dem Leipziger Buchpreis zur Europäischen Verständigung für sein bisheriges Werk, insbesondere aber für sein Buch „Der Vorhang geht auf. Das Ende der Diktaturen in Osteuropa“ ausgezeichnet,  welches vergangenes Jahr bei C. H. Beck erschienen ist.

Der 1943 in Budapest geborene Preisträger lebt in Budapest und Berlin und ist unter anderem Mitherausgeber der Wochenzeitung „Freitag“.

Mehr Informationen zu diesem bedeutenden Literaturpreis und dem  Preisträger unter www.leipzig.de/buchpreis/

Die Nomiertenliste zum Deutschen Jugendliteraturpreis

Kategorie Bilderbuch

  • Kathrin Schärer (Text, Illustration): Johanna im Zug, Atlantis Verlag
  • Karla Schneider (Text) /Stefanie Harjes (Illustration): Wenn ich das 7. Geißlein wär´, Boje Verlag
  • Jean-Pierre Siméon (Text) / Olivier Tallec (Illustration): Gedicht für einen Goldfisch, Aus dem Französischen von Franz Hohler, Gerstenberg Verlag
  • Stian Hole (Text, Illustration) / Garmans Sommer, Aus dem Englischen von Ina Kronenberger, Carl Hanser Verlag
  • Chen Jianghong (Text, Illustration): An Großvaters Hand, Meine Kindheit in China, Aus dem Französischen von Tobias Scheffel, Moritz Verlag
  • Eduard Mörike (Text) / Hannes Binder (Illustration), Um Mitternach, Bajazzo verlag

Kategorie Kinderbuch

  • Sybil Gräfin Schönfeldt (Text) / Klaus Ensikat (Illustration): Die Bibel – Das alte Testament, Für Kinder und Erwachsene neu erzählt, Tulipan Verlag
  • Marlies Bardeli (Text) / Anke Kuhl (Illustration): Timur und die Erfindungen aus lauter Liebe, Sauerländer Verlag
  • Jean Regnaud (Text) / Émile Bravo (Illustration) / Michael Hau (Gestaltung): Meine Mutter ist in Amerika und hat Buffalo Bill getroffen, Aus dem Französischen von Kai Wilksen, Carlsen Verlag
  • Tami Shem-Tov: Das Mädchen mit den drei Namen, Aus dem Hebräischen und Niederländischen von Mirjam Pressler, Fischer Schatzinsel
  • Michael Morpurgo: Warten auf Anya, Aus dem Englischen von Klaus Fritz, Carlsen Verlag
  • Mikael Engström: Ihr kriegt mich nicht, Aus dem Schwedischen von Birgitta Kicherer, Carl Hanser Verlag

Kategorie Jugendbuch

  • Mirjam Pressler: Nathan und seine Kinder, Beltz & Gelberg
  • David Almond, Eoin Colfer, Roddy Doyle, Deborah Ellis, Nick Hornby, Gregory Maguire, Margo Lanagan, Ruth Ozeki, Linda Sue Park, Tim Wynne-Jones: Klick!, Zehn Autoren erzählen einen Roman, Aus dem Englischen von Birgitt Kollmann, Carl Hanser Verlag
  • Nadia Budde (Text, Illustration): Such dir was aus, aber beeil dich!, Kindsein in zehn Kapiteln, Fischer Schatzinsel
  • Mary E. Pearson: Zweiunddieselbe, Aus dem Englischen von Gerald Jung und Katharina Orgaß, Fischer Schatzinsel
  • Beate Teresa Hanika: Rotkäppchen muss weinen, Fischer Schatzinsel
  • Reif Larsen (Text) / Ben Gibson (Illustration) / Andreas Michalke (Gestaltung): Die Karte meiner Träume, Aus dem Englischen von Manfred Allié und Gabriele Kempf-Allié, S. Fischer Verlag

Kategorie Sachbuch

  • Rolf Toyka (Text) / Heike Ossenkop (Illustration) / Ferenc B. Regös (Illustration): Achtung, fertig, Baustelle!, Wie ein Haus geplant und gebaut wird, Gerstenberg Verlag
  • Bibi Dumon Tak (Text) / Fleur van der Weel (Illustration): Kuckuck, Krake, Kakerlake, Das etwas andere Tierbuch, Aus dem Niederländischen von Meike Blatnik, Bloomsbury Kinderbücher und Jugendbücher
  • Simon Schwartz (Text, Illustration): drüben!, avant-verlag
  • Christian Nürnberger: Mutige Menschen, Widerstand im dritten Reich, Gabriel Verlag
  • Marietta Slomka / Daniel Westland:Kanzler lieben Gummistiefel, So funktioniert Politik, cbj
  • Claudia Eberhard-Metzger (Text) / Susanne Paulsen (Text) / Charlotte Kerner (Herausgeber): Die nächste GENeration, Science + Fiction, Beltz & Gelberg

Kategorie Preis der Jugendjury

  • Morris Gleitzman:  Einmal, Aus dem Englischen von Uwe-Michael Gutzschhahn, Carlsen Verlag
  • Helen Vreeswijk: Chatroom-Falle, Aus dem Niederländischen von Eva Schweikart, Loewe Verlag
  • Jay Asher : Tote Mädchen lügen nicht, Aus dem Englischen von Knut Krüger, cbt
  • Suzanne Collins: Die Tribute von Panem, Tödliche Spiele, Aus dem Englischen von Sylke Hachmeister und Peter Klöss, Verlag Friedrich Oetinger
  • David Gilmour: Unser allerbestes Jahr, Aus dem Englischen von Adelheid Zöfel, S. Fischer Verlag
  • Paolo Giordano: Die Einsamkeit der Primzahlen, Aus dem Italienischen von Bruno Genzler, Karl Blessing Verlag

Kranichsteiner Jugendliteratur-Stipendien

Im Rahmen der Bekanntgabe der Nominierten für den Deutschen Jugendliteraturpreis, hat der Deutsche Literaturfonds in Kooperation mit dem Arbeitskreis für Jugendliteratur (AKJ)  dieses Jahr erstmals zwei sechsmonatige Stipendien an Jugendbuchautoren vergeben, die erste literarisch überzeugende Jugendbücher veröffentlich haben.

Die beiden ersten Stipendien-Preise gingen an Tobias Elsäßer für „Abspringen“ (Sauerländer) und an Agnes Hammer für  „Herz, klopf!“ (script5).

Zukünftig sollen die Stipendien jährlich vergeben werden. Sie sind mit jeweils 12.000 Euro ausgestattet und sollen den Autoren die Möglichkeit geben, unabhängig vom Buchmarkt ihr nächstes Projekt verwirklichen zu können. Berücksichtigt werden nur deutschsprachige Jugendbücher der erzählenden Jugendliteratur.

Quellen: www.preis-der-leipziger-buchmesse.de und www.jugendliteratur.org

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Als kleines Zusatzangebot finden Sie im Literatur Blog wie schon zur Frankfurter Buchmesse den Yottaplayer der Firma eccemedia GmbH mit Beiträgen zu Highlights der Leipziger Buchmesse (siehe oben). Themenschwerpunkte sind unter anderem aktuelle Kinder- und Jugendbücher, Bestseller, Urban Fantasy sowie Beiträge zu „Leipzig liest“.

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