Preis der Leipziger Buchmesse: die Nominierten für 2022

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Autor: S. Benedict-Rux
17. Februar 2022

Die Leipziger Buchmesse als erster großer Branchentreff des Jahres wurde auch für 2022 aufgrund der Pandemie abgesagt. Zwar findet die Buchmesse selber also nicht statt, doch der Preis der Leipziger Buchmesse wird auch dieses Jahr wieder vergeben. „Die Vergabe des Preises der Leipziger Buchmesse ist in diesen Tagen wichtiger denn je“, wird Buchmessedirektor Oliver Zille zitiert, denn in den pandemischen Zeiten fehle „den Verlagen, Autor:innen und Übersetzer:innen jene so notwendige Öffentlichkeit und die Begegnung mit den Leser:innen.“

Heute erfolgte nun die Bekanntgabe der je 5 Nominierten Bücher in den Kategorien Belletristik, Sachbuch/Essayistik und Übersetzung.

Die Nominierten für den Preis der Leipziger Buchmesse 2022

Ins Rennen um den renommierten Literaturpreis gehen im Bereich Belletristik folgende Titel:

Dietmar Dath: „Gentzen oder: Betrunken aufräumen. Kalkülroman“ (Matthes & Seitz Berlin, August 2021)
Tomer Gardi: „Eine runde Sache“, zur Hälfte übersetzt aus dem Hebräischen von Anne Birkenhauer (Literaturverlag Droschl, Juni 2021)
Heike Geißler: „Die Woche“ (Suhrkamp Verlag, März 2022)
Emine Sevgi Özdamar: „Ein von Schatten begrenzter Raum“ (Suhrkamp Verlag, Oktober 2021)
Katerina Poladjan: „Zukunftsmusik“ (S. Fischer Verlag, Februar 2022)

Folgende Autoren und Titel wurden im Bereich Sachbuch/Essayistik in die engere Auswahl übernommen:
Horst Bredekamp: „Michelangelo“ (Verlag Klaus Wagenbach, August 2021)
Hadija Haruna-Oelker: „Die Schönheit der Differenz. Miteinander anders denken“ (btb Verlag, März 2022)
Christiane Hoffmann: „Alles, was wir nicht erinnern. Zu Fuß auf dem Fluchtweg meines Vaters“ (Verlag C.H.Beck, Februar 2022)
Juliane Rebentisch: „Der Streit um Pluralität. Auseinandersetzungen mit Hannah Arendt“ (Suhrkamp Verlag, Februar 2022)
Uljana Wolf: „Etymologischer Gossip. Essays und Reden“ (kookbooks, Juni 2021)

In der Kategorie Übersetzung werden Übersetzer für ihre Übertragungsleistung geehrt. Hier erreichten folgende Übersetzer die nächste Runde:
Irmela Hijiya-Kirschnereit, übersetzte aus dem Japanischen: „Dornauszieher. Der fabelhafte Jizō von Sugamo“ von Hiromi Itō (Matthes & Seitz Berlin, August 2021)
Stefan Moster, übersetzte aus dem Finnischen „Im Saal von Alastalo. Eine Schilderung aus den Schären“ von Volter Kilpi (mareverlag, Oktober 2021)
Andreas Tretner, übersetzte aus dem Russischen: „Wunderkind Erjan“ von Hamid Ismailov (Friedenauer Presse, März 2022)
Helga van Beuningen, übersetzte aus dem Niederländischen: „Mein kleines Prachttier“ von Marieke Lucas Rijneveld (Suhrkamp Verlag, September 2021)
Anne Weber, übersetzte aus dem Französischen: „Nevermore“ von Cécile Wajsbrot (Wallstein Verlag, Juli 2021)

Preisverleihung Preis der Leipziger Buchmesse 2022

Die Bekanntgabe und Ehrung der Preisträger wird am 17. März 2022 um 16 Uhr in der Glashalle des Leipziger Messegeländes stattfinden. Die Veranstaltung soll gestreamt werden.
Doch bis dahin können Interessierte die Nominierten vorab im Literarischen Colloquium Berlin (LCB) und im Deutschlandfunk Kultur erleben. Das LCB stellt die Nominierten und ihre Titel am 3. März 2022 (Belletristik) und 8. März 2022 (Übersetzung) vor. Im Deutschlandfunk Kultur werden die Nominierten am 6. März 2022 (Belletristik), 12. März 2022 (Sachbuch/Essayistik) und am 13. März 2022 (Übersetzung) zu hören sein. Der mit insgesamt 60.000 Euro dotierte Preis der Leipziger Buchmesse wird seit 2005 vergeben und ehrt herausragende deutschsprachige Neuerscheinungen und Übersetzungen. Er wird von einer siebenköpfigen Jury vergeben.

Weitere Informationen unter www.leipziger-buchmesse.de

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