DIY: Papier und Textilien bedrucken

*Dieser Beitrag enthält einen oder mehrere Affiliate Links. Kommt über einen solchen Link ein Kauf zustande, erhält der Betreiber des Literaturblogs eine Provision.
Autor: S. Benedict-Rux
8. Dezember 2015

Buch bei amazon ansehen / bestellenDo it yourself – also die kreative eigene Herstellung von Dingen für den eigenen Gebrauch oder zum Verschenken hat in den letzten Jahren viele Freunde gewonnen. Die Einen reizt vor allem der Upcycling-Gedanke, also das Aufbereiten von bereits benutzten, gar alten Gegenständen, Anderen wiederum geht es primär darum selber etwas herzustellen und ihm vielleicht auch noch einen ganz individuellen „Stempel“ aufzudrücken. Viele schöne Bücher mit je unterschiedlichem Fokus sind im Zuge dieser Bewegung verlegt worden und vor kurzem ist ein weiteres zum Thema Drucken auf den Markt gekommen.
„Printed at home“ ist der Titel dieses Buches, das verschiedene Wege aufzeigen will, wie man auch mit möglichst wenig spezieller Ausrüstung Papier, Stoff, Möbel und anderes mehr bedrucken kann. Die Autorin, Textil-Designerin und Illustratorin Lena Corvin, beschränkt sich auf einfarbige Drucke zum Einstieg und präsentiert Vielfalt dafür in der Art der Motive und der Anzahl der vorgestellten Drucktechniken.
Im ersten Kapitel beschäftigt sich die Autorin mit der Auswahl der zu bedruckenden Oberflächen, dem Druckmotiv, Druckfarben und dem möglichen Druckverfahren. Dabei geht sie auch kurz auf die Übertragung des Motivs und die Rapport-Erstellung ein. Schön übersichtlich sind hier die Tabellen am Ende des Kapitels, in dem man als Leser schnell sehen kann, welches Verfahren und welche Farben sich für die Art von Motiven und der Oberfläche eignet, die man (be)drucken möchte.

Mit Stempel, Schablone und im Siebdruckverfahren

 

Im Anschluss stellt Corvin in je einem Kapitel ein Druckverfahren vor: Stempeln, Schablonieren und Siebdruck, zu denen sie dann jeweils auch DIY-Projekte zur Umsetzung vorstellt, insgesamt 18 Projekte vom Briefpapier über einen Shopper bis hin zu selbst bedruckten Bettwäsche. Zu allen gibt es Schritt-für-Schritt-Anleitungen, die häufig mit Fotos oder gar Fotostrecken bebildert sind.
Das Kapitel Stempeln stellt drei Arten von Stempeln vor: Nach eigenem Motiv maschinell hergestellte Stempel, aus Moosgummiplatten aufgebaute Stempel und selbstgeschnitzte Gummiblock-Stempel. Zum Schablonieren werden sogenanntes Freezer Papier, Selbstklebefolie oder stabilere Polyesterfolien genutzt. Corvin geht hier auf Positiv- und Negativschablonen ein, bevor sie Möbelbezugsstoffe, Kommoden oder Wände bedruckt.
Recht ausführlich werden in diesem Buch auch verschiedene Möglichkeiten vorgestellt, im Siebdruckverfahren Papier und Textilien zu bedrucken. Sie unterscheiden sich in der Art der Schablone, die für den Siebdruck verwendet wird: Papierschablonen, Schablonen aus Malflüssigkeit und Siebfüller sowie Siebdruckschablonen, die aus belichteter Fotoemulsion bestehen. Alle, die die Projekte genauso umsetzen möchten, wie in dem Buch vorgestellt werden, können sich über die beiden dazugehörigen Vorlagen-Bögen freuen, die die Motive in Originalgröße enthalten.fdeb75c382f84c21963814fb3b3e72bf
Fazit: Ein inspirierendes Buch für den Einstieg in das Drucken von Mustern auf Papier und Textilien!

Lena Corvin: Printed at home. Dekorative Muster selbstgemacht – mit Stempel, Schablone und Siebdruck. Edition Michael Fischer 2015
ISBN 978-3-86355-400-2
[D] 24,99 Euro

Subscribe
Benachrichtige mich zu:
0 Comments
Inline Feedbacks
Alle Kommentare zeigen
Unsere twitter-Timeline (Literatur Blog) RSS Feed vom Literatur Blog