Ostern 1986. Journalist Maski sitzt am Ostersonntag, nach Ostermesse und langer Stadtbesichtigung abends auf einen Absacker in der Kneipe. Ein älterer Herr kommt herein, lädt Maski auf einen Prosecco ein. Nach und nach dämmert es dem Journalisten: Der Herr, der mit ihm einen Prosecco nach dem anderen trinkt, ist niemand anderes als Papst Johannes Paul II, inkognito natürlich. Auch ein Papst muss mal abschalten, sich den Kummer von der Seele reden und darum schleicht er sich von Zeit zu Zeit abends für ein Stündchen aus dem Vatikan. Und Gernhardts Papst muss einiges loswerden – über den Vatikan-Klüngel, Kardinal Ratzinger, Kommerz und Kirche…
Die „Ostergeschichte“ ist eine humorvolle, unterhaltsame Erzählung in der Gernhardt uns einen sympathischen und mitunter spitzbübischen fiktiven Johannes Paul II erzählt, der nicht immer so handeln und reden kann, wie er gerne möchte.
Die Erzählung wurde seinerzeit zuerst im Literaturmagazin `Der Rabe´veröffentlicht und 1995 für die Buchausgabe vom Verfasser mit Illustrationen bebildert.
Robert Gernhardt: Ostergeschichte, S. Fischer Verlag, Neuausgabe 2004
Ich liebe Robert Gernhardt… ist leider viel zu früh gestorben, der Mann!
Siehe auch hier:
http://donfarrago.blogspot.com/2006/12/heinrich-heine-robert-gernhardt-heino.html