Eine Momentaufnahme in der Künstlerkolonie Worpswede: Heinrich Vogeler, dessen Barkenhoff den Mittelpunkt der Künstlerkolonie bildet, ist auf der Höhe seines Erfolges. Es ist 1905, sein Meisterwerk „Das Konzert oder Sommerabend auf dem Barkenhoff“ wird gefeiert und soll in wenigen Tagen mit der Goldenen Medaille für Kunst und Wissenschaft ausgezeichnet werden. Für den Künstler jedoch ist das Gemälde Sinnbild eines Scheiterns in mehrfacher Beziehung. Als er fünf Jahre früher das Bild begonnen hatte, wollte er die wunderbare Stimmung auf seinem im Jugendstil umgebauten Barkenhoff malen. Die harmonischen lauen Sommerabende im Kreise der erweiterten „Familie“, gemeinsam mit seinem Seelenverwandten Rilke und den beiden Frauen die dieser liebt, Clara Westhoff und Paula Becker, die später Otto Modersohn heiraten sollte. In Konzert ohne Dichter begleitet Klaus Modik seinen Heinrich Vogeler die drei Tage vor der Auszeichnung seines berühmten Gemäldes und lässt ihn zurückblicken auf die letzten Jahre.
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