Graphic Novel von Edith nach einem Roman von Philippa Pearce.
Tom ist wütend. Weil sein kleiner Bruder die Masern hat wird er zu Tante Gwen und Onkel Allan geschickt. Und das auch noch zu Beginn der Ferien! Nicht nur, dass er nicht zusammen mit seinem Bruder ein Baumhaus im Garten bauen kann, bei den Verwandten muss er in Quarantäne, weil er sich ja angesteckt haben könnte. Diese wohnen in einem Haus, das mal ein Gutshaus war, heute aber ein Mehrfamilienhaus mit einem tristen kleinen Hof ist. In der obersten Etage wohnt eine alte Dame, von der es heißt, dass sie keine Kinder mag. Manchmal kommt sie ins Erdgeschoss, um ihre alte Standuhr aufzuziehen, die im Flur steht. Onkel Allan scheint keinen Sinn für Kinder zu haben und Tante Gwen versucht ihn mit leckerem Essen für die Isolation zu entschädigen, kurz und gut: Tom langweilt sich, manchmal sogar nachts.
Als er nachts wieder wach liegt, hört er im Flur die Standuhr 13 Stunden schlagen. Welche Uhrzeit sie dann wohl anzeigen mag, fragt er sich und steht auf um nachzusehen. Es ist zu dunkel, um das Ziffernblatt zu erkennen, doch von der Tür zum Hof dringt helles Mondlicht in den Flur. Als Tom die Tür öffnet, um den Flur zu erhellen, kommt er aus dem Staunen nicht heraus. Da ist ein herrlicher lichtdurchfluteter Garten mit Blumen und großen Bäumen. Tom geht nur kurz hinein, denn er hat Angst, dass Onkel Alan und Tante Gwen bemerken, dass er entgegen dem Verbot aufgestanden ist. Aber es ist klar: er wird wieder kommen und sich den Garten genauer Ansehen!
Der Mitternachtsgarten weiter lesen »